Allgemein
Elektrizität in Ghana ist ein Thema für sich. Die Einheimischen haben kein Verständnis über die Situation in Ghana. Schließlich besitzt Ghana einen der größten Stauseen der Erde und trotzdem kommt es immer wieder zu Stromausfällen. http://de.wikipedia.org/wiki/Volta-Stausee
Der Volta Stausee erzeugt so viel Energie, dass Ghana sich es auch leisten kann einige der Nachbar Ländern wie Nigeria und Togo mit Strom zu beliefern und trotzdem ist ständig Stromausfall in Ghana. Viele Einheimischen glauben, dass dies mit Absicht geschieht.
Zuverlässige Stromversorgung ist für jedes Projekt wichtig . Die Farm of Hope bemüht sich schon im Aufbau um eine möglichst unabhängige Stromversorgung mit Solarenergie. Sonne gibt es dort das ganze Jahr über und der Umwelt zuliebe setzen wir auf diese Art der Energiegewinnung.
Aus diesem Grund sind wir auf der Suche nach Firmen/Sponsoren, die uns bei dem Vorhaben unterstützen wollen. Wir brauchen Menschen die bereit sind mit uns zu planen aber auch Fachleute die zum gegebenen Zeitpunkt vor Ort eine geeignete Anlage für uns installieren. Für junge Studenten und Handwerker könnte der Aufbau einer Solaranlage auf unserem Projekt eine Herausforderung sein. Wer Interesse hat oder eine Idee einbringen möchte ist herzlich Willkommen. Unserer diesbezügliche Planung ist noch nicht abgeschlossen.
Aktuelle Situation
Es ist in Afrika für alle Menschen nicht leicht eine kontinuierliche und ausreichende Versorgung durch Strom und Gas zu erhalten. Nur wenn die finanziellen Mittel es den Familien erlauben können sie Strom nutzen. Nicht zuletzt deshalb wird auch heute noch, meist im Freien über offenem Feuer gekocht. Die häufigen Stromausfälle sorgen für viel Ärger denn auch Gasflaschen sind nicht immer zu kaufen und teuer. Um etwas unabhängiger vom Stromnetz zu sein, werden sofern vorhanden auch Stromaggregate benutzt. Dieselkraftstoff ist allerdings auch sehr teuer und oft nur schwer zu bekommen.
Da es inzwischen gute Möglichkeiten gibt Sonnenkraft in Energie umzuwandeln und in Afrika reichlich Sonnenenergie zur Verfügung steht, werden wir, sobald die finanziellen und technischen Möglichkeiten geschaffen wurden, das Projekt mit Solarzellen ausstatten. Die oft überteuerten Fremdanbieter müssen dann nur im Notfall in Anspruch genommen werden. Die angestrebte autarke Energieversorgung mit Solarenergie bedeutet eine umweltfreundliche Innovation in der Region, die hoffentlich auch andere Projekte und finanzkräftige Unternehmer zur Nachahmung anregt.
Solange noch keine Solaranlage für die Farm of Hope finanziert werden kann, besteht schon jetzt ein Bedarf an leistungsfähigen Stromaggregaten. Sie werden in jedem Fall für die Aufbauphase dringend benötigt (siehe aktuell benötigtes Material).
Mit Ressourcen starten
Bis dahin starten wir traditionell mit einer zentralen Feuerstelle auf der Farm, die strategisch so etabliert wird das Arbeiter und Kinder bekocht werden können und sie somit von größtem Nutzen für unseren Anfangsbedarf ist.
Der Umwelt möglichst keinen Schaden zuzufügen, ist eine Leitlinie unserer Projektarbeit. Demensprechend legen wir Wert darauf die natürlichen Ressourcen vor Ort nicht bis zur Erschöpfung auszubeuten. Weil wir vorerst viel Feuerholz nutzen müssen, bedeutet das für uns verantwortlich zu handeln und einen Beitrag zu Wiederaufforstung zu leisten. In der landwirtschaftlichen Bearbeitung des Geländes soll die vorherrschende Vegetation in den wesentlichen Bestandteilen erhalten bleiben und die Lebensmittelgewinnung für die Farm wird mit Rücksicht darauf ausgerichtet werden.
Nachhaltigkeit
Die traditionelle über 100 Jahre übliche Versorgung durch das Feuer benötigt Holz. Dieses wird gespalten und trocken gelagert. Da es die traditionellste und kostengünstigste Möglichkeit der Energiegewinnung ist, wird die Holzfeuerung im Projekt auch in Zukunft genutzt werden.
Eine Prämisse unserer Arbeit ist es, ökologisch sinnvoll zu wirtschaften und dementsprechend haben wir es uns zur Eigenverpflichtung gemacht, für jeden abgeholzten Baum, drei neue Bäume zu pflanzen.