Vierte Reise nach Ghana

Im Frühjahr 2011 kontaktierte ich die Firma Degen (visuelle Lehrmittel) wegen einer Spende an Schultafeln auf Empfehlung der Riehl Schule in Wiesbaden (von der Riehl Schule bekommen wir regelmäßig neue und gebrauchte englisch Schulbücher).
Von der Firma Degen bekam ich eine mündliche Zusage den Inhalt eines 40 ft Container mit bis zu 80 Schultafeln und Kreide gespendet zu bekommen. Leider musste dieses Vorhaben von unserer Seite aus finanziellen Gründen verschoben werden.

Im Sommer 2011 kontaktierte mich jemand aus dem 1. Masterstudiengangs Logistik der FOM Duisburg, da ein Projekt gesucht wird, das die Studenten unterstützen möchten, mit der Versendung eines Hilfsgütercontainers nach Afrika. Geplant waren die Organisation der Hilfsgüter und die Übernahme der Transportkosten. Da die Firma Degen die Zusage wieder mündlich bestätigte, bekam Go For Ghana den Zuschlag von der Hochschule zur Übernahme der Transportkosten für die Schultafeln und bei der Planung an unsere Seite zu stehen. Über viele Wochen waren wir im Kontakt und es war eine wirklich sehr gute Zusammenarbeit. DANKE

Auf Grund dessen, das immer mehr positive Zusagen von anderen Firmen dazu kamen, benötigten wir nach unserer Kalkulation 2 x 40 ft Container. Aber wer soll den 2. Container finanzieren? Selbst sind wir dazu nicht in der Lage. Als letzte Hoffnung wendete ich mich an die GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit), die bis zu 75% der Transportkosten für Hilfslieferungen finanzieren. Je nach eigenen Leistungen ist bis zu 100% Transportkosten Finanzierung möglich.

Das Ziel war bei einer Zusage von 75% der Transportkosten für 2 Container, könnten wir die restlichen 25% mit dem Budget der Hochschule finanzieren. Nach sorgfaltiger Überprüfung wurde unser Antrag für 2 Container zu 100% von der GIZ bewilligt. Es war einfach großartig!
Wir konnten jetzt 2 Container mit Hilfsgütern für Go For Ghana fast kostenfrei verschiffen. Vom 16-18 September 2011 war es soweit; es wurden 2 Container gleichzeitig beladen, dies war eine wahre Herausforderung die ohne die großartige Hilfe unserer ehrenamtlichen Helfer nicht möglich gewesen wäre.

Unter anderem das 1. Masterstudiengangs Logistik der FOM Duisburg, die den gesamten Transport von Duisburg, Essen, Meppen, Bonn und Waibstadt nach Wiesbaden organisierten (Hr. Bioly, Hr. Dr. Prof. Klump, Hr. Berrisch), Hr. Duch der sich als Projektleiter entschlossenen hat für eine längere Zeit in Ghana zu bleiben (unentgeltlich!) um die Vorbereitungen für die Straßenkinder Farm “Farm of Hope“ zu treffen, Familie Steyer, die uns tatkräftig mit dem Beladen halfen, aber uns auch ihren Transporter zur Verfügung stellten, Familie Rossgoderer, Familie DIN, Hr. Schmidt, Familie Gäbelein.

Unter anderem bekamen wir Unterstützung von der Stadt und dem Liegenschaftsamt Essen, Maritim Essen, Ayotunde e.V. Meppen, Sanitätshaus Achim Kunze in Wiesbaden, Schulamt Wiesbaden, die für uns positive Kontakte zur Schulze-Delitzsch und zur Diestelweg Schule herstellten, von denen wir noch weitere Hilfsgüter bekamen. Der 2. Container sollte mit Gehhilfen wie Rollstühle, Rolllatoren, Krankenhausbetten etc. gefüllt werden. Sämtliche Hilfsmittel wurden vom Sanitätshaus Achim Kunze in Wiesbaden zur Verfügung gestellt. DANKE

Nach einem anstrengenden Wochenende wurden die Container abgeholt und es ging für sie auf eine sehr lange Reise. Geplanter Ankunft in Ghana /Hafen Tema ist der 14.10.2011. Herr Duch und ich gingen die letzten Vorbereitungen zu seiner Aussiedlung durch und am 8.10.2011 flogen wir dann. Herr Duch von Bonn, ich von FFM. In Istanbul trafen wir uns im Flieger. Leider hatte ich auch eine schlechte Nachricht im Gepäck und zwar, dass sich die Ankunft der Container verzögerte und zwar vom 14.10 auf den 24.10. Das war echt sehr ungünstig, da ich nur 3 Wochen Urlaub hatte und dies nicht verlegen konnte. Aber so war’s nun mal.

Die ersten Tage in Ghana gingen leider nur schleppend voran, da das Auto, welches uns zur Verfügung gestellt wurde, kaputt war und es fast 10 Tage dauerte es zu reparieren. Also nutzten wir die Zeit, um die im Hafen eingelagerten Hilfsgüter aus dem letzten Jahr zu verteilen und um Hr. Duch in das Leben in Ghana zu involvieren.

Als das Auto wieder startklar war, führen wir von Termin zu Termin unter anderem besichtigten wir 2 Grundstücke für das Projekt Straßenkinder Farm “Farm of Hope“ nähe Koforidua Eastern Region Ghana. Jetzt hätten wir eigentlich die Container holen können aber die waren immer noch nicht da. Es half alles nichts also mussten wir das so hinnehmen (zum Glück ist Hr. Duch in Ghana, der alles mit unserem Agenten und unsere ehrenamtlichen Mitarbeitern übernehmen wird).

Im kommenden Jahr gibt es die nächste Reise und dann werden wir die Hilfsgüter verteilen.
Bis dorthin hoffe ich, dass mit Hilfe von Hr. Duch Alles seinen geregelten Lauf nimmt!