Zweite Reise nach Ghana

Am 10.06.2009 flog ich mit meiner Familie nach Accra/Ghana um dort die eingelagerten Hilfsgüter (von Jan. 09) zu verteilen. Wir versuchten die ersten 3 Tage zu nutzen, um in Ghana „anzukommen“ bzw. um uns einzuleben, was nicht gerade leicht war; Hitze, Regen, Luftdruck, Moskitos machten es uns sehr schwer.

Am 13.06.09 fingen wir an, die insgesamt fast 800 Kisten nach Größen und Teilen (Spielzeug, Geschirr etc) zu sortieren. Dies dauerte gute 2 Tage. Im Anschluss haben wir durch unsere Kontakte, einige Hilfseinrichtungen besucht (z.B. Kinderparadies in Prampram), um uns einen genau Überblick zu verschaffen.

Schon in Deutschland, versuchten wir mehrfachen Kontakt zu dem Waisenheim „Village of Hope“ zu knüpfen was leider vergebens war. (In meiner Januarreise, besuchte ich das Heim das 1. mal und es wurde über eine künftige Zusammenarbeit gesprochen.) Am 17.06.09 nahmen wir eine 2 stündige Autofahrt auf Schotterstraßen in kauf, um erneut in „Village of Hope“ vorzusprechen.

Leider war die Heimleitung nicht anwesend. Uns wurde jedoch zugesichert, dass wir bis spätesten 3 Tage nach dem Besuch kontaktiert werden würden, wie die geplant Zusammenarbeit denn nun aussehen würde. Wir haben bis heute nichts von der Heimleitung von Village of Hope gehört.

Am 22.06.2009 organisierte das Nambo (UN Ghana) mit uns zusammen ein Treffen für alle Organisationen (Kirchengemeinde, Help for Streetkids u.v.m. die mit unseren Hilfsgütern beliefert werden sollten) und der Presse (Metro TV und Ghana Times). Es wurde vereinbart, dass alle Organisationen Bilder von der Verteilung oder von der Nutzung der Hilfsgüter machen.

Die Bilder werden uns zugesendet. Am gleichen Abend wurde das Treffen bzw. die Präsentation der Hilfsgüter im TV gezeigt und einige Radiosender berichteten auch darüber. Am nächsten Tag kamen die einzelnen Organisationen, um die Hilfsgüter abzuholen.

In Ghana gehen die Uhren anders als in Deutschland. Das Motto, komm ich heut nicht, komm ich morgen! Manche Organisationen benötigten 5 Tage um die Sachen abzuholen (großes Auto, genügend Helfer etc.) Die Hilfsgüter wurden erneut zwischengelagert. Die Nambo hat uns Unterstützung zugesichert!

Das unglaubliche, in Zukunft können jede weiteren Container des Hilfsprojektes „Go for Ghana“ zollfrei aus dem Hafen in Tema abgeholt werden. Nach 5 Wochen Anstrengung, Strapazen; Erfahrungen und Erfolgserlebnissen, sind wir am 16.07.09 heil aber ziemlich müde in Deutschland gelandet.